Karies ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien im Speichel übertragen wird und von Zahn zu Zahn weitergreift. Besonders gefährdet sind kleine Kinder, da ihre Milchzähne und die Oberflächen noch nicht vollständig mineralisiert sind. Auch sind gerade durchgebrochene Zähne nicht ausgehärtet und somit leichter angreifbar für aggressive Kariesbakterien.

Prophylaxe

Kariesvorsorge

Karies ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien im Speichel übertragen wird und von Zahn zu Zahn weitergreift. Besonders gefährdet sind kleine Kinder, da ihre Milchzähne und die Oberflächen noch nicht vollständig mineralisiert sind. Auch sind gerade durchgebrochene Zähne nicht ausgehärtet und somit leichter angreifbar für aggressive Kariesbakterien.

Mein Tipp für Eltern als Präventivmaßnahme: Füttern Sie Ihr Kind mit separatem Besteck und kosten Sie mit dem eigenen Löffel vor! Reinigen Sie einen verschmutzen Schnuller entweder mit Wasser oder durch Abwischen, niemals jedoch im eigenen Mund!

Zahngesunde Ernährung bedeutet, dass Sie eine mineralstoff- und vitaminreiche Ernährung zu sich nehmen, die möglichst kauanregend ist (Kauvorgang reinigt die Zähne und stimuliert den Speichelfluss). 

Für Zucker gilt: wenn möglich den Konsum vermeiden, jedoch besser selten eine größere Menge verzehren als häufig kleine Portionen.

Neben regelmäßigem Zähneputzen (ca. 4 Minuten) gibt es noch folgende Möglichkeiten, Vorsorge zu treffen:

Professionelle Zahnreinigung (in der Regel ein- bis zweimal pro Jahr) ist eine wirksame Vorsorgemaßnahme. Diese wird in meiner Zahnarztpraxis von geschulten Prophylaxeassistentinnen durchgeführt. Dabei werden die Zähne und Zahnzwischenräume mit Polierpasten gereinigt, der Zahnstein gründlich entfernt und die Putztechnik verfeinert. 

Zahnfissurenversiegelung ist eine weitere Methode dem Kariesbefall vorzubeugen. Es werden dabei Verfärbungen aus den Vertiefungen der Zahnkaufläche mit einem Sandstrahlgerät oder Laser entfernt und diese unputzbaren Vertiefungen mit Kunststoff versiegelt und damit putzbar gemacht.


Zahnpflegekaugummis: Ich empfehle meinen Patienten (wenn Zähneputzen gerade nicht möglich ist) nach jeder Mahlzeit ca. fünf bis zehn Minuten einen Zahnpflegekaugummi mit dem Zuckeraustauschstoff Xylitol zu kauen, um damit eine Art Karies-Prophylaxe-Kur zu machen. Durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt und das Säure-Basen-Verhältnis in einen für Kariesentstehung ungünstigen Bereich verschoben.

Kariesfrüherkennung

Nicht jeder Mensch hat Karies. Wenn Sie wissen möchten, ob Sie zur Risikogruppe gehören, gibt es die Möglichkeit, dies mittels Kariesrisikotest festzustellen. Es wird dabei eine Speichelprobe entnommen und darin die Anzahl aktiver Kariesbakterien ermittelt. Je höher die Anzahl der Bakterien ist, desto höher ist Ihr Risiko an Karies zu erkranken. 

Eine Kariesdiagnose mit DIAGNOdent™ (Kariesdiagnose mittels Laser) oder DIAGNOcam™ (Kariesdiagnose durch Licht) oder digitalem Kariessuchröntgen hilft ebenfalls dabei, Karies möglichst früh zu erkennen und im Bedarfsfall kleine Füllungen unter dem OP-Mikroskop zu legen und so gröbere Schäden zu verhindern.

Das oberste Ziel ist der ZAHNERHALT!

Denn: ZAHNERHALT GEHT VOR ZAHNERSATZ!